Prinzenfelsen

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Durch das geheimnisvolle Fichtelgebirge wandern
Durch das geheimnisvolle Fichtelgebirge wandern – auf die Aussichtskanzel am Prinzenfelsen
Abwechslungsreiche Prinzenfelsen Wanderung im Fichtelgebirge - durch den Wald und auf die Aussichtsfelsen
Abwechslungsreiche Prinzenfelsen Wanderung im Fichtelgebirge – durch den Wald und auf die Aussichtsfelsen

Die Prinzenfelsen im Fichtelgebirge

Fern der großen bekannten Gipfel liegen die sogenannten Prinzenfelsen im Fichtelgebirge. Sie sind rund 4 Kilometer vom Fichtelsee entfernt. Insofern könntest du deinen Ausflug zum Fichtelsee mit den Prinzenfelsen verbinden. Die steilen Granitfelsen sind noch ein Geheimtipp. Du mußt wissen, daß es sie gibt. Auf den meisten Freizeitkarten sind sie nicht verzeichnet. Nicht einmal auf dem Wanderschild beim 1 Kilometer entfernten Wanderparkplatz stehen sie drauf. Dabei ist es einer der schönsten Aussichtspunkte, den wir im Fichtelgebirge entdeckt haben. Die Felsformation ragt aus dem umliegenden Wald heraus und ist mit einer Leiter erschlossen. Über sie kommst du ganz leicht nach oben auf den Prinzenfelsen Gipfel, wo du eine mit Geländer gesicherte Aussichtsplattform erreichst. Dort oben hast du einen bessseren Ausblick als auf dem höher gelegenen Gipfel der Hohen Matze. Uns hat es dort oben sehr gefallen, weshalb ich dir hier diesen Ausflugstipp zeige.

Wie komme ich zu den Prinzenfelsen?

Die Prinzenfelsen liegen zwischen dem Gasthof Silberhaus und dem Gipfel Hohe Matze. Bis zum Gasthof Silberhaus kommst du leicht mit dem Auto. Die B 303 verläuft hier. Beim Gasthof Silberhaus gibt es kostenlose Parkplätze an der Straße. Von hier geht es zu Fuß weiter, die Prinzenfelsen sind rund 1 Kilometer vom Gasthof Silberhaus entfernt. Hier Link zum Parkplatz auf der Google Karte.

Unsere Fichtelgebirge Wanderung

Wir steigen beim Parkplatz am Silberhaus aus und folgen der Beschilderung in Richtung Hohe Matte. Du kannst den Einstieg und den Weg selbst nicht verfehlen. Über eine breite Forststraße geht es in den Wald hinein. Wir folgen diesem leichten Wanderweg ohne Anstieg, bis wir rechts die Abzweigung zum Prinzenfelsen erreichen. Erst hier steht die Bezeichnung auf dem Schild! Über einen schmalen Wandersteig führen die letzten Meter hinüber zu den markanten Felsen. Es ist eine ganze Felsgruppe, wobei die sogenannten Prinzenfelsen die Höchsten sind. Die Aussichtskanzel ist auf 751 Metern Seehöhe. Die Felsformation ist typisch für das Fichtelgebirge und als Naturdenkmal ausgewiesen.

Prinz-Ludwig-Felsen und Prinz-Leopold-Felsen

Früher wurden diese Granitfelsen als Scheferstein, Schäferstein oder Schieferstein bezeichnet. DIe Einheimischen nannten die Felsen auch Girglstein, in Anlehnung an die nahe gelegene Girglhöhle. Seit 25. November 1911 heißen die Felstürme Prinzenfelsen. Der Anlaß war ganz einfach: Mit dem wohllingenden Namen sollten vermehrt Besucher angelockt werden. In Erinnerung an die Besuch der Wittelsbacher Prinzen 1905 und 1910 erhielt der größere der beiden Felstürme den Namen Prinz-Ludwig-Felsen. Der etwas Kleinere wurde Prinz-Leopold-Felsen genannt.

Wieviel Zeit braucht man für die Prinzenfelsen?

Rund 15 Minuten haben wir vom Parkplatz Silberhaus bis zu den beiden Felsen gebraucht. Bei den Prinzenfelsen selbst waren wir weitere 15 Minuten. Wir haben uns auch die niedrigeren Felsen rundherum angeschaut. Zurück geht es auf dem gleichen Weg – insofern kannst du rund 45 Minuten für diesen kleinen und zugleich eindrucksvollen Ausflug im Fichtelgebirge rechnen. Wenn du einen ganzen Tag Zeit hast, kannst du danach oder davor auch noch an den Fichtelsee. Oder du verbindet die Felsen mit einem Besuch in der nebenanliegenden Girgelhöhle. Das haben wir gemacht! Die Einheimischen starten vom Silberhaus auch zur ausgedehnten Wanderung auf den Schneeberg. Er ist der höchste Gipfel im Fichtelgebirge. Hier alle Informationen als weiterführende Links.

Zusammenfassung Prinzenfelsen

Die Prinzenfelsen sind markante Granit-Felstürme im Hohen Fichtelgebirge, gelegen im Nordost-Bayern, genauer gesagt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Sie befinden sich zwischen dem Rasthaus Silberhaus an der Bundesstraße 303 in der Gemeinde Tröstau und dem Berg Hohe Matze. In diesem Gebiet ragen zwei besondere Felstürme heraus, wovon der höchste über Treppen zum Aussichtsplateau in 751 Metern über dem Meeresspiegel führt. Die Felsengruppe ist Teil des Staatsforsts, ein geschütztes Naturdenkmal und liegt exakt auf dem 50. Breitengrad.

Die Geschichte der Prinzenfelsen reicht weit zurück. Bereits in einer Grenzbeschreibung von 1435 wurden sie als „Scheferstain“ bezeichnet, später 1536 als „Schäferstein“ und 1716 als „Schieferstein“. In der volkstümlichen Bezeichnung hießen sie „Girglstein“, benannt nach der nahegelegenen Girgelhöhle. Die Umbenennung in „Prinzenfelsen“ erfolgte am 25. November 1911 in Anwesenheit von Mitgliedern des Fichtelgebirgsvereins. Dies geschah, um ihre Bekanntheit zu steigern. Der größere der beiden Felstürme wurde zum Prinz-Ludwig-Felsen und der kleinere zum Prinz-Leopold-Felsen benannt. Diese Bezeichnungen erinnern an die Besuche der beiden Wittelsbacher, Prinz Ludwig und Prinz Leopold, im Fichtelgebirge in den Jahren 1905 und 1910.

Heutzutage sind die Prinzenfelsen als bedeutendes Geotop ausgewiesen und stehen unter Schutz. Die Besteigungsanlage wurde bereits im Jahr 1880 von der Sektion Fichtelgebirge des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins angelegt. Ein Gangsteig führte damals vom Forsthaus Silberhaus zum Girgelstein. 1913 organisierten Mitglieder des Fichtelgebirgsvereins ein Waldfest bei den Prinzenfelsen, um die Mittel für den Bau einer Treppe zu beschaffen. Seit 2007 führt auch der Fränkische Gebirgsweg zu den Prinzenfelsen.

Die häufigsten Fragen

Wo sind die Prinzenfelsen?

Die Prinzenfelsen befinden sich im Hohen Fichtelgebirge in Nordost-Bayern, genauer gesagt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Sie liegen zwischen dem Rasthaus Silberhaus an der Bundesstraße 303 (in der Gemeinde Tröstau) und dem Berg Hohe Matze. Diese Felsen sind Teil der beeindruckenden Landschaft des Fichtelgebirges und zeichnen sich durch ihre markanten Granit-Felstürme aus. Sie sind ein geschütztes Naturdenkmal und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde. Der höchste Felsenturm bietet ein Aussichtsplateau in 751 Metern über dem Meeresspiegel, von dem aus Besucher eine beeindruckende Aussicht genießen können.

Kann man den Prinzenfelsen besteigen?

Ja, es ist möglich, den Prinzenfelsen zu besteigen. Es gibt einen Gangsteig, der von der Sektion Fichtelgebirge des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins angelegt wurde. Dieser Weg führt von dem damaligen Forsthaus Silberhaus zum Girgelstein und ermöglicht den Aufstieg zu den Prinzenfelsen. Seit 1913 gibt es auch eine Treppenanlage, die von der Fichtelgebirgsverein-Ortsgruppe Nagel betreut wird. Diese Anlage wurde im Laufe der Zeit mehrfach ausgebessert und erneuert, um eine sichere Besteigung zu gewährleisten.

Was gibt es vom Prinzenfelsen aus zu sehen?

Vom Prinzenfelsen aus hat man eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft im Hohen Fichtelgebirge. Man genießt einen Panoramablick, der bei klarem Wetter besonders beeindruckend ist. Zu sehen sind unter anderem die malerischen Berge, Täler und Wälder der Region. Der Blick reicht bis nach Tröstau im Westen, Wunsiedel im Norden und sogar bis hinüber nach Tschechien im Osten. Diese Aussicht bietet eine großartige Gelegenheit, die natürliche Schönheit und Vielfalt des Fichtelgebirges zu bewundern und zu fotografieren.

Muß man für den Prinzenfelsen Eintritt bezahlen?

Nein, für den Prinzenfelsen muss kein Eintritt bezahlt werden. Es handelt sich um ein geschütztes Naturdenkmal im Hohen Fichtelgebirge, das frei zugänglich ist. Besucher können den Felsen und die Aussichtsplattform kostenlos erkunden und die beeindruckende Aussicht genießen.

Gibt es spezielle Öffnungszeiten für den Prinzenfelsen?

Der Prinzenfelsen als Naturdenkmal ist grundsätzlich frei zugänglich und unterliegt daher keinen speziellen Öffnungszeiten. Besucher können ihn in der Regel jederzeit besichtigen. Achte jedoch bei Nässe und Schnee besonders auf den Weg. Es kann glatt und rutschig sein, insbesondere auf den Stufen und der Aussichtsplattform.

Welche besonderen Aussichtspunkte gibt es noch in Deutschland?

Marienbrücke Neuschwanstein:
Die Marienbrücke ist eine beeindruckende Brücke nahe dem Schloss Neuschwanstein in Bayern. Sie bietet einen atemberaubenden Blick auf das Schloss, das hoch über der Pöllatschlucht thront. Von hier aus kann man die majestätische Architektur und die malerische Umgebung in vollen Zügen genießen.
Webseite: Marienbrücke Neuschwanstein
Basteibrücke:
Die Basteibrücke befindet sich in der Sächsischen Schweiz und bietet einen spektakulären Ausblick auf die filigranen Sandsteinfelsen und das Elbtal. Der Aussichtspunkt ist Teil eines beeindruckenden Felsplateaus und ermöglicht es Besuchern, die einzigartige Geologie dieser Region zu bewundern.
Webseite: Basteibrücke
Calmont:
Der Calmont ist ein steiler Weinberg an der Mosel. Über den Calmont Klettersteig können Wanderer den Gipfel erreichen, von dem aus sie einen atemberaubenden Blick auf die berühmte Moselschleife haben. Die Wanderung durch die Weinberge und die Aussicht vom Gipfel machen diese Route zu einem unvergesslichen Erlebnis für Naturliebhaber und Wanderer.
Webseite: Calmont Klettersteig
Landungsbrücken:
Die Landungsbrücken in Hamburg bieten einen einzigartigen Blick auf den Hafen der Stadt. Vom Stintfang oberhalb der Brücken aus hat man einen berühmten Ausblick auf das Wahrzeichen von Hamburg. Dieser Aussichtspunkt verbindet die maritime Atmosphäre des Hafens mit der lebendigen Kultur der Stadt.
Webseite: Landungsbrücken Hamburg
Loreley:
Die Loreley ist eine imposante Schieferfelswand am Mittelrhein. Von der Aussichtskanzel aus hat man einen beeindruckenden Panoramablick über den Rhein und die umliegende Landschaft. Dieser Aussichtspunkt ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein kulturelles Symbol der Region.
Webseite: Loreley
Kehlsteinhaus:
Das Kehlsteinhaus, auch als „Adlernest“ bekannt, ist eine Berggaststätte und ein historischer Aussichtspunkt, der auf einem markanten Felsensporn oberhalb von Berchtesgaden liegt. Der Blick von hier oben ist schlichtweg gigantisch und bietet eine beeindruckende Sicht auf die umliegende Berglandschaft. Die Tatsache, dass ein solches Gebäude an einem so abgelegenen Ort errichtet wurde, fasziniert Besucher noch heute.
Webseite: Das Kehlsteinhaus
Kreidefelsen Rügen:
Die Kreidefelsen Rügen sind bis zu 118 Meter hohe Klippen und das markante Wahrzeichen der Ostseeinsel. Die schneeweißen Felsen sind eines der bedeutendsten Naturwunder Deutschlands. Besucher können auf einem Skywalk die atemberaubende Aussicht genießen oder von einer kostenlosen Aussichtskanzel den Anblick auf die Kreidefelsen bewundern.
Webseite: Kreidefelsen Rügen
Rakotzbrücke:
Die Rakotzbrücke ist eine beeindruckende 19,8 Meter lange Steinbrücke im Kromlauer Park in Sachsen. Der Aussichtspunkt zur Brücke ist weltweit bekannt. Die Brücke wurde so konstruiert, dass sie sich in einem perfekten Kreis im Wasser spiegelt, was ein faszinierendes Bild ergibt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Brücke nur zur Ansicht gebaut wurde und nicht betreten werden darf.
Webseite: Rakotzbrücke
Brandenburger Tor:
Das Brandenburger Tor ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands und ein historischer Aussichtspunkt mitten in Berlin. Einmal im Leben solltest du direkt vor diesem Tor gestanden haben.
Webseite: Brandenburger Tor

Weiterführende Links

  • Fichtelsee – solltest du dir anschauen, wenn du schon einmal hier bist
  • Girgelhöhle – perfektes Wanderziel in Verbindung mit dem Prinzenfelsen
  • Schneeberg – vom Parkplatz Silberhaus zum höchsten Berg im Fichtelgebirge
  • Fichtelgebirge – das erwartet dich hier

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